HALTUNG
ZEIGEN
Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, werden durch den gezielten Einsatz von Hostile Architecture bewusst aus dem Stadtbild verdrängt. Kalte, harte Materialien machen Sitzflächen absichtlich unbequem. Liegeflächen werden abgeschrägt, zusätzliche Armlehnen angebracht, Mauern und Böden mit Gittern und Stacheln versehen.
Der Soziologe Martin Klamt beschreibt den öffentlichen Raum nicht nur als Gesicht der Stadt, sondern auch als Spiegel der Gesellschaft. Was aber sagt es über unsere Gesellschaft aus,
wenn wir den öffentlichen Raum ausgerechnet für jene unbenutzbar machen, die am meisten auf ihn angewiesen sind?
Gestaltung bedeutet nicht nur Form, sondern Haltung.
RE/CLAIMING SPACES fordert Recht auf Raum, Würde, Sichtbarkeit und Diskurs zurück, denn Obdachlosigkeit geht uns alle etwas an!
Werde Teil davon!